BFC DYNAMO - NEWS

Kraftakt: BFC Dynamo zieht ins Finale des Berliner Landespokals ein

von news flash (ps)

Dienstag - 22 Apr 2025 17:00 views:1262

Es war ein hartes Stück Arbeit. Spannung bis zum Schlußpfiff, denn anders als noch vor 16 Tagen im Regionalliga-Duell bot das Halbfinale des Berliner Landespokals alles, was das Fanherz begehrt. Leidenschaft, Kampf und am Ende der umjubelte Einzug ins Finale des Berliner Landespokals (24.5. im Mommsenstadion). Am Ende setzte sich unser BFC Dynamo vor 2.318 Zuschauern im Sportforum verdient mit 3:2 nach Verlängerung gegen die VSG Altglienicke durch.

Bereits in der Anfangsphase wurde die Bedeutung dieser Partie deutlich sichtbar, intensive Zweikampfführung, hohes Tempo und viel Laufbereitschaft auf beiden Seiten. Die besseren Torchancen erarbeitete sich aber unser BFC Dynamo. Gleich mehrfach tauchte unsere Mannschaft gefährlich vor dem Tor der VSG Altglienicke auf und hätte durchaus auch in Führung gehen können (Knezevic, 4. - Makovec, 6.), auf der Gegenseite brachte Eren Öztürk nur einen harmlosen Roller zu Stande (11.). Der BFC hielt den Druck hoch und kam in der Folgezeit zu weiteren guten Möglichkeiten, doch weder eine gefährliche Crosthwaite-Flanke (19.), noch ein Dadashov-Kopfball (20.) konnten Luis Zwick überwinden. Mehr Glück dagegen hatte David Grözinger, der nach einem Tezel-Foul an der Strafraumgrenze sich den Ball für einen Freistoß zurechtlegen durfte. Mit viel Schnitt geschossen, fälschte ein VSG-Spieler den Ball unhaltbar für seinen Schlußmann ab und so ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung (22.). Die Gäste intensivierten ihre Angriffsbemühungen, doch binnen dreizehn Minuten dezimierte sich die VSG selbt. Deziel jr. foulte Rufat Dadashov zweimal gelbwürdig (31./44.) und wurde daraufhin von Schiedsrichter Wien des Feldes verwiesen.

Gästetrainer Dan Twardzik nutzte die Pause und brachte gleich drei neue Spieler in die Partie und veränderte die taktische Marschrichtung. Insbesondere in den ersten Minuten der zweiten Spielhälfte lag der Ausgleichstreffer gleich mehrfach in der Luft. Für Paul Hainke die Chance sich auszuzeichnen, erst parierte er einen verdeckten Distanzschuß von Kujovic reaktionsschnell (49.), um nur eine Minute später sich bei einem abgefälschten Türpitz-Abschluß lang zu machen und so den drohenden Ausgleich zu verhindern. Treffsicherer zeigte sich dagegen der eingewechselte Bokake der aus zentraler Position halb hoch zum 1:1 traf (67.). Die Partie fortan auf Messer Schneide, Chancen auf beiden Seiten (Knezevic, 68., Crosthwaite, 73. - Sanogo, 78.). Unermüdlich setzte Crosthwaite nach und eroberte an der Torauslinie den Ball, über Ben Meyer kam das Spielgerät schließlich zu Mcmoordy Hüther. Drehung, Körpertäuschung und den Abschluß aufs kurze Eck gesucht, überraschte der kurz zuvor in die Partie gekommene Hüther den VSG-Schlußmann und brachte fünf Minuten vor Schluß den BFC mit 2:1 in Führung. Doch damit waren noch lange nicht alle Messen gesungen! In der fünfminütigen Nachspielzeit fälschte Amiro Amadou unglücklich einen Schuß von Paul Manske zum 2:2 ins eigene Netz ab, Drama pur. Verlängerung!

Während der BFC seine Angriffsbemühungen hoch hielt, lauerten die Gäste auf sich bietende Kontermöglichkeiten. Nach 100 Minuten war der Tank des fleißigen Henry Jon Crosthwaite endgültig leer, für ihn kam Moritz Polte in die Partie. Die letzte Viertelstunde sollte nichts für schwache Nerven werden. Sowohl Moritz Polte (107.) als auch Rufat Dadashov (111.) kamen zum Abschluß, doch beide sollten den Ball nicht im Tor unterbringen können. Zwei Minuten später stand erneut das U19-Talent im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Seinen Passversuch hielt ein VSG-Spieler im Liegen mit der Hand auf, Schiedsrichter Wien entschied sofort auf Strafstoß. Rufat Dadashov übernahm die Verantwortung und traf eiskalt und platziert zur umjubelten 3:2-Führung. Kurz darauf hätte Kristijan Makovec die Partie endgültig entscheiden können, doch überhastet verfehlte sein Abschluß das Ziel (121.). Wenig später ertönte der Abpfiff und setzte so den Schlußpunkt unter einen echten Pokalkrimi.